Anbau Groth

Das Neustrelitzer Familien- und Handwerksunternehmen Groth & Co hat zur Verbesserung der Arbeitsabläufe und für die weitere Entwicklung des Betriebes 2021 einen Anbau errichtet, welcher verschiedene Aufgaben für die Zukunftsfähigkeit übernehmen soll. Aufgrund des Wachstums waren neue Arbeitsplätze und Perspektivräume nötig. Der Hoch- und Tiefbaubetrieb hat sich den Rohbau als Hauptaufgabe gesetzt. Groth & Co. vertritt Qualität, Effizienz, Regionalität und Entschlossenheit als Werte eines verantwortungsvollen, innovativen und soliden Handwerksunternehmens. Der Anbau sollte die Firmenphilosophie wiedergeben und eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunftsentwicklung fördern. Er musste somit in seiner Gestaltung dem Unternehmen ein zeitgemäßes und innovatives Gesicht geben, ohne die Tradition und die Grundwerte zu vergessen. Darüber hinaus musste der Baukörper funktionale und gestalterische Ansprüche ideal miteinander vereinen, sodass er sowohl wirtschaftlich als auch identitätsstiftend wirkt. Die Aufgabe war es, ein flexibles und einfaches Grundgerüst zu schaffen, was das Unternehmen in viele Richtungen öffnet und es ermöglicht viele Potentiale auch in Zukunft optimal nutzen zu können. Außerdem sollten die Innenräume den Anforderungen an zeitgemäßes und gemeinsames Arbeiten gerecht werden.

Daraufhin wurde ein kompakter Baukörper entwickelt, der sich klar als eigenständiges Objekt im Außenraum positioniert und dennoch an dem Bestand orientiert. Die Klinkerfassade setzt auf eine zeitlose und solide Gestaltung, mit handwerklichen Details, die die Firmenidentität widerspiegelt und eine Art Aushängeschild für die Arbeit des Unternehmens darstellen. Ein gläsernes Verbindungselement sorgt zusätzlich für ein gutes Raumklima, ausreichend Licht und eine behutsame Einfügung in den Bestand. Durch das Vorspringen des Anbaus wurde zudem eine klare Eingangssituation geschaffen. Das Erdgeschoss ist mit den Grundfunktionen der Firmenverwaltung ausgestattet und das Obergeschoss dient für jede Art der gewünschten räumlichen Erweiterung. Dieses ist offen gestaltet und kann aufgrund der Skelettbauweise jederzeit verändert werden.
Zentraler Ort ist das Foyer mit seinem multifunktionalen Tresen. Dieser wurde als Einbaumöbel und Treffpunkt konzipiert. Er dient Empfangszwecken aber auch als Küche, wo sich Gäste und Mitarbeitende treffen und austauschen können. Hierachien sollten abgebaut und das Miteinander gefördert werden. Die Innenräume sind handwerklich robust von massiven Bauteilen aus Baubuche und Gussasphalt geprägt. Trotz der Einfachheit der Materialien wurde ein innovativer Umgang zum Hauptthema der Gebäudegestaltung.

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