Triband Antenne
Seit der Gründung der Versuchsfunkstelle des Kaiserlichen Telegraphenversuchsamtes vor über 100 Jahren, ist Neustrelitz Antennenstandort. Heute ist das DLR mit rund 110 Mitarbeitenden eine große Wissenschafts- und Forschungseinrichtung in den Bereichen Weltraumwetter, Satellitendatenempfang, Satellitenfernerkundung, Navigation sowie maritimer Verkehr und maritime Sicherheit. Um die Zukunftsfähigkeit des Standortes zu sichern, wurde im Juli 2022 die Triband-Antenne in Betrieb genommen.
Die Grundaufgabe des Sockelgebäudes war es, eine optimal technische Nutzbarkeit zu gewährleisten. Die Triband-Antenne musste mit Ihrem Aufsetzpunkt 5m über Geländehöhe angeordnet werden, um die topographischen Einschränkungen am Standort auszugleichen. Gleichzeitig musste die hohe Positionsgenauigkeit, sprich keinerlei Bauteilbewegungen erreicht werden. Dafür waren überaus große Fundamente und Stabilisierungen zur Aufnahme der Bewegungsenergie des Antennenschirms erforderlich, die langfristig die akribischen Parameter einhalten können. Daher waren statische und technische Aspekte prägend für das Gebäude. So ist die Gestaltung sehr einfach gehalten und auf die wesentlichen Aufgaben beschränkt. Den Ausgangspunkt bildet der erforderliche Betonkern in der Mittelachse des Gebäudes. Er trägt die Antenne und sorgt als Sockel für ausreichend Grundstabilität. Die aussteifenden massiven Innenwände sind statisch notwendig und ermöglichen durch eine optimierte Anordnung eine gute Nutzbarkeit des Gebäudeinneren. Dort befinden sich, neben der sensiblen Antennentechnik ein Ausstellungsraum, der zum wissenschaftlichen Austausch dient. Die Gebäudehülle verfügt über ausreichend dimensionierte Wärmeschutzeigenschaften.
Für die äußere Gestaltung spielen die funtkional angefügten Bauteile und Ausrüstung eine entscheidene Rolle. Das Vordach samt der Verglasung wurde so angeordnet, dass es mit den direkt gegenüberliegenden Forschunngseinrichtungen kommuniziert. Des Weiteren ermöglicht die Nordausrichtung der Fenster eine gleichbleibende Belichtung des Ausstellungsraumes. Die Schlank- und technisch gestaltete Stahl-Außentreppe orientiert sich an der Form- und Materialgebung des Antennenspiegels. Sie soll einen Aufstieg mit Ausblick auf das Areal von der Dachterrasse ermöglichen. Die additiven Außenbauteile rahmen den schlicht gehaltenen Baukörper und geben ihm eine eindeutige Ausrichtung und klare Erschließungssituation. Die Antenne als innovatives Objekt, steht im Vordergrund und spricht durch die untergeordnete Gebäudekubatur und deren Einfache Gestaltung für sich.
Lage:
Neustrelitz
Bauherr:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Leistung:
LP 1-9 (Objektplanung )
Planung:
Christian Peters Freie Architekten
(Tätigkeit als Angestellter von 2019-2023)
Status:
Planungsbeginn Feb. 2019
Baubeginn Aug. 2020
Fertigstellung 2021
Fotos:
Joshua Delissen
Triband Antenne
Seit der Gründung der Versuchsfunkstelle des Kaiserlichen Telegraphenversuchsamtes vor über 100 Jahren, ist Neustrelitz Antennenstandort. Heute ist das DLR mit rund 110 Mitarbeitenden eine große Wissenschafts- und Forschungseinrichtung in den Bereichen Weltraumwetter, Satellitendatenempfang, Satellitenfernerkundung, Navigation sowie maritimer Verkehr und maritime Sicherheit. Um die Zukunftsfähigkeit des Standortes zu sichern, wurde im Juli 2022 die Triband-Antenne in Betrieb genommen.
Die Grundaufgabe des Sockelgebäudes war es, eine optimal technische Nutzbarkeit zu gewährleisten. Die Triband-Antenne musste mit Ihrem Aufsetzpunkt 5m über Geländehöhe angeordnet werden, um die topographischen Einschränkungen am Standort auszugleichen. Gleichzeitig musste die hohe Positionsgenauigkeit, sprich keinerlei Bauteilbewegungen erreicht werden. Dafür waren überaus große Fundamente und Stabilisierungen zur Aufnahme der Bewegungsenergie des Antennenschirms erforderlich, die langfristig die akribischen Parameter einhalten können. Daher waren statische und technische Aspekte prägend für das Gebäude. So ist die Gestaltung sehr einfach gehalten und auf die wesentlichen Aufgaben beschränkt. Den Ausgangspunkt bildet der erforderliche Betonkern in der Mittelachse des Gebäudes. Er trägt die Antenne und sorgt als Sockel für ausreichend Grundstabilität. Die aussteifenden massiven Innenwände sind statisch notwendig und ermöglichen durch eine optimierte Anordnung eine gute Nutzbarkeit des Gebäudeinneren. Dort befinden sich, neben der sensiblen Antennentechnik ein Ausstellungsraum, der zum wissenschaftlichen Austausch dient. Die Gebäudehülle verfügt über ausreichend dimensionierte Wärmeschutzeigenschaften.
Für die äußere Gestaltung spielen die funtkional angefügten Bauteile und Ausrüstung eine entscheidene Rolle. Das Vordach samt der Verglasung wurde so angeordnet, dass es mit den direkt gegenüberliegenden Forschunngseinrichtungen kommuniziert. Des Weiteren ermöglicht die Nordausrichtung der Fenster eine gleichbleibende Belichtung des Ausstellungsraumes. Die Schlank- und technisch gestaltete Stahl-Außentreppe orientiert sich an der Form- und Materialgebung des Antennenspiegels. Sie soll einen Aufstieg mit Ausblick auf das Areal von der Dachterrasse ermöglichen. Die additiven Außenbauteile rahmen den schlicht gehaltenen Baukörper und geben ihm eine eindeutige Ausrichtung und klare Erschließungssituation. Die Antenne als innovatives Objekt, steht im Vordergrund und spricht durch die untergeordnete Gebäudekubatur und deren Einfache Gestaltung für sich.
Lage:
Neustrelitz
Bauherr:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Leistung:
LP 1-9 (Objektplanung )
Planung:
Christian Peters Freie Architekten
(Tätigkeit als Angestellter von 2019-2023)
Status:
Planungsbeginn Feb. 2019
Baubeginn Aug. 2020
Fertigstellung 2021
Fotos:
Joshua Delissen
M.A Architekt
Wito Tröschel
Canower Allee 19
17255 Wustrow
+491520147535
mail@studiobau.land